Es ist Zeit zu danken für den guten Weg, denn mit großem Bedauern sehen wir die Familien ziehen, mit denen wir im letzen Jahr in zahlreichen Zusammenhängen, künstlerischen, Sport- und Bildungsprojekten, in Schulen und Gemeinden zusammen gearbeitet und vieles geteilt haben: Sorgen und Hoffnungen, dramatische und wunderbare Momente.
Es gibt eine Vielzahl von Gründen, die sie dazu bewogen haben, Duisburg nun kurzfristig zu verlassen: die unerträgliche Wohnsituation
‚In den Peschen’ und die anhaltende Diskriminierung, die verlorene Hoffnung, mit dieser Adresse eine andere Wohnung und eine Arbeit zu finden, vor allem aber die massiven und rechtswidrigen Räumungsdrohungen des Vermieters. Als Kinder- und Jugendprojekt haben wir dieser Entwicklung wenig entgegen zu setzen.
Was uns bleibt, ist ein erlebnisreiches Jahr voll intensiver Erfahrungen und Entwicklungen im zwischenmenschlichen und künstlerischen Bereich, vor allem mit den Kindern und Jugendlichen. Wir danken allen Kooperationspartnern und Bürgern, die diese Arbeit mitgetragen haben – im Geist einer offenen Stadt und in der Überzeugung, dass Migration eine Chance und Bereicherung war und ist.
Wir freuen uns, dass die Jugendlichen und Familien, die noch in Duisburg sind, heute noch einmal den Abend mit uns verbringen.
Sie haben sich in unserer Stadt ein neues Zuhause erhofft – und sie hoffen noch.
Eine Lösung könnten wir nur gemeinsam finden, und das müsste schnell gehen. Der Vermieter hat die Familien ohne ihr Wissen beim Einwohner-meldeamt abgemeldet und die Räumung zum 1. April angekündigt.
Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wenn Sie sich informieren und engagieren möchten. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.