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Hoffnung und Freude

Mercator-Ehrennadel für Annegret Keller-Steegmann

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Für ihre besonderen Verdienste und ihr bürgerschaftliches Engagement in Sachen Kinder, Kultur und Integration zeichnete Oberbürgermeister Sören Link am Dienstag, 2. Dezember, Annegret Keller-Steegmann mit der Mercator-Ehrennadel aus.

20141202 Annegret Keller-Steegmann_Oberbürgermeister Sören LinkSeit 2004 ist es in Duisburg gute Tradition, besondere Verdienste um die Kultur mit der Mercator-Ehrennadel zu würdigen. Der als Grundlage für diese Auszeichnung geltende Begriff „Kultur“ wurde seinerzeit sehr weit gefasst, um sicherzustellen, dass die Mercator-Ehrennadel ein vielfältiges Spektrum der Stadtgesellschaft widerspiegelt: Menschen oder Institutionen, die sich beispielsweise für Wissenschaft und Bildung, Heimat- und Brauch-tumspflege oder die Erforschung der Duisburger Stadtgeschichte engagiert und vorbildlich eingesetzt haben.

Annegret Keller-Steegmann hat sich in besonderem Maße in der kulturellen Bildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen, vornehmlich aus in Übergangswohnheimen lebenden Flüchtlingsfamilien engagiert. Seit Jahrzehnten bemüht sie sich um ein gutes Klima in der Stadt, indem sie als Botschafterin der Kulturen unterwegs ist. Mit großer Kreativität und unermüdlichem Einsatz gibt sie bis auf den heutigen Tag viele nachhaltige Impulse für ein verständnisvolles und friedliches Miteinander in einer bunten Duisburger Stadtgesellschaft.

Eine der ersten Aktivitäten war das Ferienprojekt „Sommerhütte“. Diesem Beispiel folgend, initiierte Annegret Keller-Steegmann zahlreiche Projekte für junge Menschen mit Zuwande-rungsgeschichte – als geschätzte Kooperationspartnerin der einstigen RAA, des heutigen Kommunalen Integrationszentrums. Immer wieder ermutigt sie Kinder und Jugendliche, ihre Ressourcen in Musik, Tanz oder Kunst zu entdecken. Kultur als kreatives und soziales Medium.

1988 kam Annegret Keller-Steegmann nach Duisburg-Rheinhausen, engagierte sich mit ihrem Mann, dem damaligen Betriebsratsvorsitzenden Theo Steegmann, im Arbeitskampf um das Krupp Hüttenwerk. In diesem Zusammenhang war sie maßgeblich an der Organisa-tion des AufRuhr-Konzertes und auch am Aufbau des Chores „Tor 1“, dem Vorläufer des heutigen „Stattchores“ beteiligt.